DIE LINKE feiert das Yalda-Fest: „Frieden und Solidarität – Gleiche Rechte für alle!“

DIE LINKE feiert das Yalda-Fest: „Frieden und Solidarität – Gleiche Rechte für alle!“
Dieses Jahr hat die Bürgerschaftsfraktion DIE LINKE zum zehnten Mal zur Feier der längsten Nacht des Jahres geladen – zum „Yalda“-Fest, das diesmal unter dem Motto „Frieden und Solidarität – Gleiche Rechte für alle!“ stand.

Als das Fest um 18 Uhr in den Räumen der Louise Schroeder Schule in Altona seinen Anfang nahm, war die Stimmung bereits sehr gut – und freie Plätze im Saal nur noch schwer zu finden. Karin Haas und Mehmet Yildiz, kinder- und sportpolitischer Sprecher der Linksfraktion, blickten in ihrer Eröffnungsrede zunächst auf die bisherigen Yalda-Feste zurück. Dabei betonten sie das friedliche, solidarische und gleichberechtigte Miteinander aller Menschen in Hamburg, erinnerten aber auch an immer noch bestehende Fluchtursachen wie Armut durch Ausbeutung oder Kriege. Auch in den nächsten Jahren sei damit zu rechnen, dass Millionen Menschen weltweit auf der Flucht vor Gewalt, Terror und Kriegen sein würden.

Vor diesem Hintergrund sei es besonders wichtig, politischen und gesellschaftlichen Druck aufzubauen, um etwa die Unterbringungssituation der Geflüchteten in Deutschland zu verbessern und menschenunwürdige Abschiebungen in vermeintlich „sichere Herkunftsländer“ wie Afghanistan künftig zu stoppen.

 

Sabine Boeddinghaus, Fraktionsvorsitzende der Bürgerschaftsfraktion DIE LINKE, erklärte in ihrer Rede den Ursprung und die Bedeutung des Yalda-Festes, das alljährlich von vielen Millionen Menschen in Vorderasien gefeiert wird. Diese Tradition wurde von der Bürgerschaftsfraktion aufgenommen, um in Hamburg zum Jahresabschluss ein Zeichen für internationale Solidarität, Frieden und Gleichberechtigung zu setzen. In weiteren Reden verurteilten alle Sprecher_innen die Abschiebungen in das auch weiterhin von Krieg, Terror und Armut gebeutelte Afghanistan und forderten einen sofortigen Stopp dieser Maßnahmen.

Doch Politik ist nur ein Teil des Yalda-Festes, auch in diesem Jahr hatten die Organisatoren ein vielfältiges Musikprogramm zusammengestellt. Vasilis Pegides eröffnete das Fest mit griechischer Musik, nach ihm spielte der aserbaidschanische Künstler Ayyob Zerofy, der überwiegend auf Gesang und orientalische Klänge setzte. Damit schaffte er einen passenden musikalischen Übergang zur persischen Gruppe Opatan, die mit lebhafter iranischer Musik, unterlegt mit vier Trommeln, für Stimmung im Saal sorgten. Nach Opatan folgte die politische Gruppe Arrivati, die afrikanische Beats mit Rock-Klängen verband.

In einer kleinen Pause versorgten sich die Gäste mit leckerem und preiswertem türkischen Essen und diversen Getränken, bis schließlich die Gruppe Cuico den musikalischen Faden wieder aufnahm. Sie spielte eine Mischung aus lateinamerikanischem Ska und Hip Hop, so dass die Tanzstimmung im Saal auch zu später Stunde nicht abebbte. Die Musiker beendeten ihren Auftritt mit einem Abschiedslied für den jüngst verstorbenen Fidel Castro. Die Hamburger Gruppe Grup Cemre, die mit zwei Sängerinnen auftrat und vor allem kurdische Musik spielte, bildete schließlich einen gelungenen Abschluss des vielseitigen Musikprogramms.

 

Damit ging das Yalda-Fest 2016 zu Ende – ein würdiges Jubiläum, zu dem etwa 700 Menschen gekommen waren. Viele Nationalitäten feierten an diesem Tag Seite an Seite und setzten damit auch ein Zeichen für die Vielfalt und das friedliche und respektvolle Miteinander. Unser großer Dank gilt den zahlreichen HelferInnen, den ModeratorInnen, den stimmungsvollen Bands und vor allem den zahlreichen BesucherInnen unserer Jubiläumsfeier. An diesem Tag haben wir nicht nur gefeiert, sondern auch gezeigt, dass ein friedliches und fröhliches Miteinander unterschiedlichster Kulturen möglich ist.

„Ich freue mich auf das nächste ,Eine-Welt-Fest‘ und hoffe, viele von den BesucherInnen nächstes Jahr wieder begrüßen zu dürfen. In diesem Sinne: Die Welt gehört uns allen, Frieden, Solidarität und Gleiche Rechte für alle!“, sagte Mehmet Yildiz„Es wurde wieder einmal deutlich, dass Musik alle Menschen verbindet. Man feiert, isst, trinkt und erlebt zusammen eine schöne Zeit. Schön fand ich auch, dass dieses Mal ein Infostand der Gruppe ,Cuba si‘ auf dem Fest war. Nächstes Jahr wird das Yalda-Fest zum elften Mal stattfinden und darauf freue ich mich jetzt schon“, so Karin Haas, Mitorganisatorin des Festes und Sprecherin der LAG Migration, Flucht und Antirassismus der Partei DIE LINKE.