Sag du auch „Nein“ zum Krieg!
Ich teile den Schmerz der Flüchtlinge. Auch ich kam mit 12 Jahren als sogenannter „Minderjähriger Unbegleiteter Flüchtling“ nach Hamburg. Meine Familie habe ich erst 16 Jahre später sehen können. Ich hatte meine Eltern nur sechs mal in 25 Jahren gesehen. 2014 musste ich meinen Vater beerdigen.
Die Träume, die Schmerzen und die Spuren der Flucht kann ich gut nachvollziehen. Noch immer denken viele Menschen, dass Flüchtlinge ihr Zuhause verlassen, weil sie „Bock darauf“ haben. Ich frage Euch: Wer würde seine Eltern verlassen in dem Glauben, sie vielleicht nie wieder zu sehen oder bei ihrem Tod nicht anwesend sein zu können? Wer würde seine Geschwister verlassen, um ihre schönsten Tage wie ihre Hochzeit nur aus Bildern kennen zu müssen?
Deutschland trägt Mitschuld daran, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen. Allein in diesem Jahr gingen 50 Tonnen Munition über den Hamburger Hafen in Krisenregionen. Nach der USA und Russland ist Deutschland der drittgrößte Waffenexporteur der Welt. Deutschland verdient am Krieg. Damit muss Schluss sein! Es muss Schluss sein damit, dass EU, USA und andere hochentwickelte kapitalistischen Nationen Ländern die Rohstoffe rauben und die Menschen in die Armut entlassen. Der Reichtum Europas beruht auf der Armut in Afrika, Lateinamerika, den Nahen Osten usw. Es muss Schluss sein mit dem Rohstoff-Klau, den Waffenexporten und der Armut, damit Kinder ihre Eltern nicht verlassen müssen oder umgekehrt. Daher steh auch Du auf und sag „Nein“ zum Krieg!
»…wenn Flüchtlinge erzählen«Ein Moment der bleibt…wenn Flüchtlinge erzählen.#EinMomentDerBleibtMehr Infos auf:ndr.de/einmomentderbleibt.Danke NDR Fernsehen<3
Posted by Kunst & Kültür on Donnerstag, 3. Dezember 2015