Warum werden eigentlich die Aktivist_innen der Letzten Generation kriminalisiert?

Die Aktivist_innen der Letzten Generation stellen Forderungen, die jeder vernünftige Mensch ohne Weiteres nachvollziehen kann. Sie wollen die Klimakatastrophe überwinden und so die Welt retten. Die Forderungen nach einem 9 Euro Ticket und Sofortmaßnahmen zum Klimaschutz wären allesamt leicht umsetzbar, wenn das nur politisch gewollt wäre.

Was die Aktivist_innen der Letzten Generation zum Angriffspunkt staatlicher Repression und der Boulevardmedien macht, ist, dass sie sich entschlossen haben nicht im System zu funktionieren und auch mit Aktionen des zivilen Ungehorsams auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen.

In einer Krise wie der jetzigen soll allerdings jeglicher entschlossener Protest im Keim erstickt werden. Deshalb wird auch gegen eigentlich eine Demokratie kennzeichnende entschlossene Proteste für den Frieden oder den Schutz des Klimas und den Erhalt der Welt genau dann vorgegangen, wenn deutlich wird, dass die Menschen es ernst meinen und bereit sind sich auch dafür einzusetzen, wenn sie dabei etwas verlieren könnten. Konsequentes Handeln, jenseits von untertäniger Anpassung, wird in unserer Gesellschaft von den Herrschenden in Kapital, Politik und Medien je nach Situation mit verschiedenen Mitteln bekämpft – dem Versuch die Akteure zu diffamieren, zu delegitimieren, von der Teilhabe auszuschließen, wirtschaftlich zu ruinieren oder zu kriminalisieren. Die Herrschenden haben Angst, dass durch entschlossene Proteste ein berechtigter breiterer Widerstand entstehen könnte und tun alles um das zu verhindern.

Wichtig ist mit den mit den Aktivist_innen der Letzten Generation solidarisch zu sein und zu handeln. Ihre Aktionen sind ein Aufschrei gegen die Zerstörung des Klimas und der Welt. Aktionen des zivilen Ungehorsams bereichern jede Gesellschaft, nur in Autokratien, werden sie nicht ertragen.

Wichtig ist im Zusammenhang mit dem Klimaschutz auch die konsequente Abrüstung und sofortiger Weltfrieden. Denn die Kriegsmaschinerie mit Manövern und Kriegen verursacht mehr als 30% Prozent der klimaschädlichen Emissionen. Allein das US Militär verursacht mit Manövern jährlich soviel Emissionen, wie die skandinavischen Länder gemeinsam.

Gut wäre deshalb die Proteste für den Klimaschutzt mit den Protesten für Abrüstung und eine konsequente Friedenspolitik zu verbinden.