Neujahrsbrunch in der Alevitischen Gemeinde Hamburg

(Für Türkisch s.u.)

Eingeladen zum Neujahrsbrunch am Sonntag, den 12. Januar hatten die Kandidaten der Partei DIE LINKE für die Bürgerschaftswahl 2020 Mehmet Yildiz, Mehmet Yildiz

Listenplatz 14 Wahlkreiskandidat 2 Platz 1) Martin Dolzer, Metin Kaya und Norbert Weber.

Die Räume waren auf zwei Stockwerken der Gemeinderäume proppenvoll. Über 400 Menschen genossen ein hervorragend schmeckendes Frühstück.

Zu Beginn sprachen zum Jahrestag der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg Metin Kaya und Martin Dolzer. Sie erinnerten an die Gründung der USPD und der KPD und die Ermordung Luxemburgs und Liebknechts in Verantwortung von Gustav Noske. Dolzer skizzierte die Geschichte vom Matrosenaufstand in Kiel bis zum Generalstreik in Berlin und der Ermordung der Revolutionäre, während Kaya die Entwicklung von SPD, USPD und KPD und das weitere Wirken Luxemburgs und Liebknechts schilderte. Nicola Hofediener ergänzte dies mit einem Grußwort an die Teilnehmenden der Gedenkveranstaltungen in Berlin.

Danach stellten die Kandidaten das Programm der Partei die Linke für die Bürgerschaftswahl vor und kritisierten die Politik des Senats, die im Sinne der Profitmaximierung großer Unternehmen sei.

Mehmet Yildiz, Sport -und kinderpolitischer Sprecher der Fraktion, beschrieb die ungleiche Verteilung des Reichtums in der Hansestadt. „Es ist ein unerträglicher Zustand, dass Menschen der Strom abgestellt und das Wasser abgedreht wird und weitere Menschen obdachlos sind, während Milliarden von Euro für Projekte mit Prestige ausgegeben werden. Und davon sind insbesondere auch Kinder betroffen“, so der Politiker. An mehreren Beispielen verdeutlichte er die Auswirkungen dieser Politik der sozialen Ungleichheit. „Dass Kinder frierend im Kerzenlicht Hausaufgaben machen müssen, ist eine Schande. 12 Milliarden Euro gibt Hamburg im Kernhaushalt im Jahr aus, das Wenigste davon kommt bei den Menschen und sozialen Projekten an“.

Martin Dolzer, Sprecher für Frieden, Europa, Justiz und Wissenschaft und Vorsitzender des Eingabenauschusses beschrieb die Gründung der Volksinitiative zum Stopp der Rüstungsexporte durch den Hamburger Hafen. „Die aggressive Politik der US-Regierung und der Regierungen der Staaten der EU im Mittleren Osten und weltweit macht uns große Sorgen. Wir müssen den Angriffen auf das Völkerrecht und der neo-kolonialen Politik etwas entgegensetzen. Und das geht auch in Hamburg. Zum Beispiel durch den Stopp der Rüstungsexporte durch den Hafen“, betonte Dolzer. Er kritisierte die Kriege und Kriegsverbrechen der Regierung Erdogan in Rojava und die Unterdrückung der Opposition in der Türkei und sprach sich für eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik aus. „Nur gemeinsam können wir ändern, dass Menschen in Länder abgeschoben werden, wo sie keine Zukunft haben oder ihnen Folter droht.“

Metin Kaya, Sprecher der Linken in Altona und Mitglied des Landesvorstandes der Linken, sprach über die Situation der Migrant*innen in Hamburg und forderte, dass soziale Projekte gestärkt und die Beteiligungsmöglichkeiten für Menschen mit Migrationshintergrund ausgebaut werden müssen. „Viele von uns, die bereits seit 40 oder 50 Jahren hier leben, werden noch immer als Fremde gesehen und behandelt. Das darf so nicht weiter gehen,“ sagte Kaya. Krieg und soziale Verwerfungen würden Menschen zur Flucht zwingen, die dann oftmals heimatlos würden. Die Partei DIE LINKE habe die Aufgabe diesen Menschen eine Perspektive der Zugehörigkeit zur Klasse der Werktätigen in Deutschland zu bieten, sie als Teil der arbeitenden und kämpfenden Klasse Deutschland zu betrachten. Menschen, die seit vielen Jahren in Deutschland leben und arbeiten, müssen ohne Rücksicht auf ihre Herkunft und Staatsbürgerschaft die gleichen Rechte besitzen, wie die die Deutschen. Es könne nicht angehen, dass Menschen, die seit fast 60 Jahren in Deutschland leben und arbeiten würden, nicht dieselben Rechte besitzen würden, wie ihre Nachbarn.

Norbert Weber skizzierte den Skandal um die HSH Nordbank. „Allein 30 Milliarden Euro Steuergelder wurden genutzt um die HSH Nordbank zu retten, während für den Erhalt von Sozialen Projekten das Geld fehlt“, so Weber. „Manager der HSH und weiterer Banken stehen zudem zu Recht momentan vor Gericht, weil sie wissentlich weitere Milliarden an Steuern durch sogenannte CumEx Geschäfte hinterzogen haben. Der ehemalige Banker und langjährige Experte für Haushaltspolitik der Fraktion der Linken, schilderte, dass ein weit größerer Teil des Haushalts nicht im Kernhaushalt von 12 Milliarden Euro , sondern in landeseigenen oder überwiegend landeseigenen Betrieben gebunden sei.

Anschließend diskutierten die Teilnehmer*innen der Veranstaltung mit den Kandidierenden. In einem weiteren Beitrag sagte Angelika Traversin, ebenfalls Kandidierende zur Bürgerschaftswahl für die Linke, dass das Hauptziel der Partei sei, soziale Ungleichheit zu überwinden und jedem Menschen ein würdiges Leben zu ermöglichen.

Alle Kandidierenden betonten, dass nur gemeinsam etwas in dieser Gesellschaft durchgesetzt werden kann und nicht lediglich durch die Abgabe der Stimme bei der Bürgerschaftswahl. Wichtig wäre für die eigenen Interessen selbst aktiv zu werden. Im Kapitalismus wäre eine Gesellschaft jenseits von Kriegen, Unterdrückung und Ausbeutung jedoch nicht möglich. Deshalb wäre langfristig Sozialismus eine geeignete Perspektive. Um dafür die Voraussetzungen zu entwickeln, sei wichtig, gemeinsam im außerparlamentarischen Bereich wie auch im Parlament für jede einzelne Verbesserung zu kämpfen.

Zum Ausklang spielte die Grup Cemre wunderschöne traurige und kämpferische folkloristische Musik.

Hamburg Alevi Toplumu’nda gerçekle?tirilen ‚Yeni Y?la Ho?geldin Kahvalt?s?‘

12 Ocak’taki kahvalt?ya DIE LINKE’nin 2020 y?l?nda yap?lacak Hamburg Eyalet Meclisi Seçimleri adaylar? Mehmet Y?ld?z, Martin Dolzer, Metin Kaya ve Norbert Weber davet ettiler.

Alevi Toplumu’nun iki katl? salonu t?ka basa doluydu. 400 a?k?n ki?inin lezsetli bir kahvalt? e?ili?nde haz?rlanm?? program? izledi.

Kahvalt?, Rosa Luxemburg ve Karl Liebknecht’in katledili?lerinin y?ldönümü nedeniyle Martin Dolzer ve Metin Kaya’n?n yapt??? konu?malarla ba?lad?. Her ikisi de USPD ve KPD’nin kurulu?u ve Luxemburg ile Liebknecht’in katledili?lerinde sorumlulu?un dönemin sosyal demokrat Reichstag Ba?kan? Friedrich Ebert’te ve yine sosyal demokrat Emniyet Genel Müdürü Gustav Noske’de oldu?unu belirttiler. Dolzer, Kiel’deki bahriyelilerin isyan?n? ve Berlin’e s?çrayan genel grevi anlat?rken Kaya da SPD, USP ve KPD’nin kurulu?unu ve gerek Luxemburg’un gerekse Liebknecht’in bu kurulu? esnas?nda üstelendikleri rolleri anlatt?. Nicole Hofediener Berlin’deki Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Yürüyü?ünne kat?lanlara yollad??? selamlama mesaj?yla konuyu tamamlad?.

Daha sonra adaylar DIE LINKE’nin seçim program?n? Senato’nun kâr amaçl? politikalar?na yönelik ele?tirilerini anlat?lar.

Mehmet Y?ld?z, Meclis Grubu’nun spor ve çocuk politikalar?ndan sorumlu sözcüsü Hamburg’daki gelir da??l?m?ndaki adaletsizli?e i?aret ederek: „?nsanlar?n elektriklerinin ve suyunun kesilmesi, ba?lar?n? sokabilecek konuttan yoksun b?rak?lmalar? kabul edilemez. Bir tarafta bu durum ya?an?rken di?er tarafta prestij projeleri için milyarlarca Euro ödenmektedir. B durumdan özellikle çocuklar etkilenmektedirler“ dedi. Birkaç örnek vererek sosyal adaletsizli?e yol açan politikalar?n sonuçlar?n? vurgulad?. „Çocuklar?n ü?üyerek mum ?????nda ev ödevlerini yapmak zorunda b?rak?lmalar? utanç vericidir. Hamburg’un merkez bütçesi 12 milyar Euro. Bunun çok cüzi bir miktar? sosyal projelere ayr?l?yor“.

Meclis Grubu’nda bar??, Avrupa, hukuk ve bilim alanlar?ndan sorumlu sözcü ve Meclis ?tiraz Komisyonu ba?kan? Martin Dolzer Hamburg Liman?ndan dünyaya silah sat??lar?n?n yasaklanmas?na yönelik kurulan halk inisyatifine at?fta bulunarak: „ABD hükümetinin ve AB hükümetlerinin Orta Do?u’da ve dünya çap?nda uygulad?klar? sald?rgan politikalar? tedirginlik yaratmaktad?r. Yeni sömürgeci politikalara kar?? bir?eyler yapmak zorunday?z. Bu Hamburg’da da mümkündür. Örne?in Hamburg Liman?’ndan do?ru yap?lan silah sat??lar?n?n yasaklanamas?u gibi“ dedi. Dolzer, Erdo?an hükümetinin Rojava’da ve Türkiye içinde muhalefeti bast?rmak istemesini ele?tirdi ve insana yara??r bir göç politikas?n?n izlenmesi gerekti?ini savundu. „Ancak birlikte insanlar?n ülkelerine geri göderildiklerinde i?kence ve bask?yla kar??la?abilecekleri durumlar? engelleyebiliriz“ dedi.

DIE LINKE. Altona E? Sözcüsü ve Hamburg Eyalet Yönetim Kurulu Üyesi Metin Kaya ise Hamburg’daki göçmenlerin durumunu anlatt? ve sosyal projelerin güçlendirilmesi ve göçmenlerin kararlara kat?l?mc?l???n? geli?tirmek gerekti?ini savundu. „Birço?umuz 40 veya 50 y?ldan daha fazlad?r bu ülkede ya??yoruz ve hala yabanc? muamelesi görüyoruz. Bunun böyle devam etmesine art?k dur demenin zaman? gelmi?tir“ dedi. Bat?l? sermaye çevreleri taraf?ndan da te?vik edilen sava?lar, açl?k, gelecek korkusu, iklim de?i?ikli?i gibi nedenlerle insanlar kendi ülkelerini terkedip gurbet ellerinde ya?amlar?n? sürdürmek zorunda kal?yorlar. DIE LINKE bu insanlar içinde ya?ad?klar? ülkenin i?çi ve emekçi s?n?f?n?n bir parças? olduklar?na dair perspektif sunmak zorundad?r. Alnaya i?çi s?n?f?n?n sava?an bir parças? oldu?unu göstermek zorundad?r. Almanya’da uyun y?llar çal??an ve ya?ayan insanlar?n ulusal kimliklerine ve milliyetlerine bak?lmaks?z?n Almanlarla e?it haklara sahip olmas? gerekti?ini vurgulad?. 60 y?ld?r bu ülkede ya?ay?p hala e?it haklardan yoksun olmak kabul edilecek bir durum de?ildir.

Norbert Weber HSH Nordban’a ili?kin skandal? dile getirdi. „30 milyar Euro vergi paralar? HSH Nordbank‘? kurtarmak için harcand?. Bu yap?l?rken sosyal projeler için ise ‚para yok‘ dediler.“ Dedi. „HASH Nordbank ve di?er bankalar?n yöneticileri CumEx i?leriyle milyarlarca vergi paralar?n? bilerek d9land?rd?klar? için ?u an hakl? olarak mahkeme huzurundalar. Eski bankac? ve DIE LINKE’nin Meclis Grubunda bütçe konusunda uzman olan Weber merkez bütçesinin büyük bir bölümünün de belediyeye ait ?irketlerde sakl? oldu?unu v?rgulad?.

Daha sonra kahvalt?ya kat?lanlar ve adaylar kar??l?kl? olarak soru cevap ?eklinde fikir al??veri?inde bulundular. Aday olan Angelika Traversin, as?l amac?n sosyal adaletsizli?i gidermek oldu?unu ve herkese insan onuruna yak???r bir ya?am? in?a etmek oldu?unu vurgulad?.

Tüm adaylar, bir?eylerin de?i?mesini isteniyorsa ancak birlikte hareket edilirse ve meclis içi ve meclis d??? mücadele birlikte yürütülürse ba?ar?l? olabilir. Seçimlerde gidip oyu kullanmak tek ba??na sorunlar? çözmez. ?nsalar?n kendi ç?karlar? için bizzat aktifle?ip kendi ç?karlar? çin harekete geçmeleri gerekiyor dediler. Kapitalist sistemde sava?tan ve sömürüden ar?nd?r?lm?? bir toplum mümkün olmayacakt?r. As?l amaç sosyalizm olmal?d?r. Bunun ko?ullar?n? yaratmak için de paralemnto d???nda ve içinde birlikte mücadele etmek gerekiyor.