Ja zu einer offenen Plattform

Am Freitag Abend (18.02) nahmen an unserer Veranstaltung in der Alevitischen Gemeinde unter dem Motto „Wie kann eine solidarische Perspektive als Weg aus der Corona-Krise aussehen?“ rund 60 Menschen teil. Darunter Genoss_innen der Gewerkschaftslinken von Jour Fixe, von ATTAC, der Masch Wilhelmsburg, Seebrücke und weiterer zivilgesellschaftlicher Organisationen sowie Interessierte ohne feste politische Bindung und Menschen die in den letzten Wochen an den Corona kritischen Demonstrationen teilnahmen und sich klar von einer rechten Vereinnahmung abgrenzen.

Unter anderem gab es Impulsreferate zu den Themen „Die Weltwirtschaftskrise und Corona“ von Martin Dolzer, „Das Gesundheitssystem in der Krise“ von Marie Domique Vernhes, „Grundrechteabbau und Coronamaßnahmen“, von Harald Humbug, „Krieg und die Corona-Krise“ von Holger Griebner, „Die Aufgaben einer Linken Bewegung in Bezug auf die Coronademonstrationen in Hamburg“ von Dieter Wegner und „Wie kann eine solidarische Perspektive aussehen“ von Mehmet Yildiz.

Ein längerer Gastbeitrag der ehemaligen Sozialministerin von Mecklenburg Vorpommern, Marianne Linke brachte die Notwendigkeit von Theorie Praxis Verzahnung als Aufgabe linker Politik in der Krise auf den Punkt. Besonders besorgt waren alle über die drohende Kriegsgefahr, denn Krieg ist für das Kapital (im Moment insbesondere das US-Amerikanische Kapital) ein Weg zur Kapitalbereinigung in einer großen Wirtschaftskrise.

Die Teilnehmer_innen diskutierten ausgiebig (30 Präsent und 30 Online) und haben sich geeinigt eine Plattform aufzubauen, um eine gemeinsame und solidarische linke Antwort auf die Krise jenseits von Ausgrenzung und dumpfer Gleichschaltung mit den Herrschenden sowie jenseits einer Fixierung auf den Parlamentarismus zu finden.

Wir dürfen die Kritik an den Coronamaßnahmen, die auch mißbraucht werden um die Wirtschaftskrise zugunsten des Kapitals abzufedern, die Grundrechte abzubauen und das Gesundheitssystem absurder Weise weiter zu privatisieren und auszuhölen, nicht den Rechten überlassen.

Wir haben besprochen uns in diesem Rahmen untern anderem mit der Impfpflicht, dem Thema wer die Kosten der Krise trägt, der Situation von Jugendlichen und Kindern und dem Thema Frieden intensiver zu beschäftigen.