Olympia: Profitsicherung und Propaganda statt Völkerverständigung?!

Die Grundidee von Olympia, ein Sportfest der Völkerverständigung zu veranstalten, wurde schon vor langer Zeit pervertiert. Heutzutage sichert das IOC sich und einigen Internationalen Konzernen mit Knebelverträgen Exklusivrechte für Werbung und den Verkauf der eigenen Waren in den Austragungsorten. Die Orte an denen Olympia stattfindet, sind danach hoch verschuldet, Miet- und Boden preise schießen in die Höhe, es findet eine Verdrängung von Kleingewerbe und von finanzschwachen Menschen statt und oftmals verfallen zudem Großteile der extra für das Ereignis gebauten Sportstätten relativ schnell nach dem Ereignis.

Nun kommt bei der Winter-Olympiade in China noch die unerträgliche Hetze gegen das Gastgeberland im Ton der kriegsvorbereitenden Propaganda dazu. Private und öffentliche Mainstreammedien überbieten sich in vielen Beiträgen gegenseitig in der Respektlosigkeit und der Einseitigkeit der Beschreibung der Lebensumstände in China und der Diffamierung der Politik der dortigen Regierung.

Gründe für diese Propaganda sind die immer weitere wachsende Wirtschaftskraft Chinas und die gleichzeitige Weltwirtschaftskrise, die die westlichen Länder proportional stärker betrifft. Das Vorhaben der US-Regierung und der NATO China und auch Russland in eine militärische Auseinandersetzung zu drängen, um neben der militärischen auch die verloren gegangene wirtschaftliche Hegemonie, der von den USA geführten westlichen Allianz, wieder herzustellen und eine weitere Stärkung der chinesischen Wirtschaft mit Gewalt zu verhindern, ist in letzter Zeit immer deutlicher geworden. Auch die Bundesregierung beteiligt sich und entsendet unter anderem mittlerweile provokativ die Marine in den Indopazifik. Die Olympia-Berichterstattung passt in diesen Rahmen. Besorgniserregend ist, dass der dumpfen Propaganda zumindest im Mainstream kaum etwas entgegengesetzt wird. Nahezu alle machen mit.

Olympia als Fest der Völkerverständigung und Freundschaft als Ereignis des respektvollen Kennenlernens und des sportlichen Wettstreits wäre wichtig und auch aus sozialistischer Sicht unterstützenswert. Auf Olympia im momentanen Zustand, als Gelddruckmaschine für das IOC und die größten Monopolkonzerne und als Anlass für Vorkriegspropaganda, können wir gerne verzichten.

Das korrupte IOC muss aufgelöst werden um eine neue Olympia Struktur aufzubauen, die einem Olympia der Völkerverständigung und Freundschaft dienen und solche Spiele organisieren kann.