Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz.
Der deutsche Faschismus war verantwortlich für 60-65 Millionen Tote. Mehr als 20 Millionen waren davon tote sowjetische Bürger_innen, 6 Millionen vernichtete Jüd_Innen, eine Million vernichtete Sinti und Roma und zehntausende ermordete Kommunist_innen, Sozialdemokraten und Gewerkschafter_innen sowie Homosexuelle.
Gerade in Zeiten in denen Aufrüstung und Militarisierung und immer mehr Kriege weltweit zu verzeichnen sind, Zeiten in denen Deutschland die Ukraine für einen nicht zu gewinnenden Krieg aufrüstet und Außenministerin Baerbock ungeniert Feindbilder gegen Russland und China schürt, erinnern wir als Antifaschist_innen an die Vernichtungspolitik der Nazis sowie an die Morde und das Grauen von zwei Weltkriegen, die von Deutschland ausgingen und sagen: Nie wieder Faschismus und nie wieder Krieg.
Faschismus, Rassismus und Antisemitismus haben in einer demokratischen Gesellschaft keinen Platz. Allerdings ist Rassismus auch die Grundlage populistischer Reden von Politiker_innen aus der „Mitte der Gesellschaft“, wie zum Beispiel Friedrich Merz – rassistische Denkmuster werden benutzt, um von der Wirtschaftskrise und hohen Kriegskosten in der Ukraine und für die Aufrüstung der Bundeswehr abzulenken. Die Migrant_innen dienen dabei als Sündenböcke. Rassismus ist auch institutionell im Umgang mit Geflüchteten und Migrant_innen in der deutschen Gesellschaft verankert und findet seinen zynischen Ausdruck unter anderem in Flüchtlingslagern, der militärischen Abschottung der EU durch Frontex und Drittstaaten und in mehr als 100000 toten Geflüchteten im Mittelmeer in den letzten 20 Jahren.
Kritik an der völkerrechtswidrigen Politik einer rechten Israelischen Regierung und der Tötung von Zivilist_innen durch die israelische Armee wie auch durch Hamas sowie die Forderungen nach einem Waffenstillstand und Dialog im Konflikt im Gazastreifen und einer Zweistaatenlösung haben nichts mit Antisemitismus gemein. Diese Kritik und Forderungen sind berechtigt und notwendig und zeugen vielmehr von Respekt für die israelische und palästinensische Bevölkerung und von historischem Bewusstsein.
Unser Dank für die Befreiung vom Faschismus gilt insbesondere der Roten Armee, den Alliierten, den Partisan_innen und den Kommunist_innen
Ich verneige mich vor den Opfern und danke den Befreier_innen. Spasibo!
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